VON BIRGER ZENTNER
WEISSENFELS/MZ - Gebäude am Markt oder in der Saalstraße, das Bootshaus, der Georgenberg 25 als Firmensitz und natürlich viele Wohngebäude tragen irgendwie auch die Handschrift von Bernd Steudtner. 17 Jahre stand er als Geschäftsführer an der Spitze der Wohnungsbau und Wohnungsverwaltung Weißenfels (WVW). Gestern wurde der 69-Jährige aus dieser Funktion mit einem Empfang im Rathaus verabschiedet. Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) würdigte Steudtners Engagement für die Gebäude der Stadt und somit auch für das Stadtbild.
70 Prozent der WVW-Wohnungen seien mittlerweile saniert. Steudtner habe seit seiner Amtsübernahme 1993 aus einem maroden Betrieb ein modernes Bau- und Wohnungsunternehmen gemacht, sagte Risch. Und er habe sich auch für die Unterstützung des Ehreamtes sowie vieler Vereine in der Stadt eingesetzt. Steudtner, der in Markkleeberg bei Leipzig geboren wurde, in Heidelberg aufwuchs und schließlich von Nürnberg zurück zu seinen Wurzeln kam, dankte vor allem den Mitarbeitern des Unternehmens für die jahrelange Zusammenarbeit.
Ebenso den Geschäftspartnern in Planungs- und Architekturbüros, Banken und Verwaltungen sowie den Aufsichtsratsmitgliedern. "Die Zusammenarbeit war nicht immer konfliktfrei, aber letztlich gewinnbringend für die Stadt", so Steudtner. Der gelernte und studierte Kaufmann wird Weißenfels noch einige Zeit die Treue halten. Einerseits als Geschäftsführer der Weißenfelser Wohnungsbau GmbH und der Parken GmbH und andererseits als Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins. Die Führung der WVW übernimmt jetzt die 29 Jahre jüngere Immobilienfachfrau Kathleen Schechowiak. Bei einem Glas Sekt und einem kleinen Büfett musste Steudtner dann noch viele Hände schütteln. Rund 50 Frauen und Männer aus Kommunalpolitik, Wirtschaft, Sport und anderen Bereichen der Stadt hatten sich im Rathaus eingefunden und kramten gemeinsam mit ihm in Erinnerungen der letzten 17 Jahre.
Viele Menschen kamen zur Verabschiedung von Bernd Steudtner, dem hier Sabine Hänel von der Beschäftigungsgesellschaft Kösa die Hand schüttelt.