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Die mit den Farben zaubert

VON BÄRBEL SCHMUCK

Genau 155 Häuser in Weißenfels tragen die Handschrift einer Künstlerin aus Franken. Seit gut 18 Jahren hat Rosalinde Weber-Hohengrund verschiedenen Fassaden ihre Farbe gegeben. Eine neue Schau beim Verein Brandsanierung zeigt weitere Werke der Künstlerin.

Das Bürgerbüro der Weißenfelser Stadtverwaltung in der Großen Burgstraße 1 trägt ihre (jüngste) Handschrift. Innen und außen hat sie hier Farbe bekannt, bevor das Haus im Dezember 2011 seiner Bestimmung übergeben wurde. Dem Wohn- und Geschäftshaus in der MerseburgerStraße/Ecke Goethestraße in der Neustadt - die alte Post - hat Rosalinde Weber-Hohengrund ebenfalls ihren Farbstempel wirkungsvoll aufgedrückt. Seit Sommer 2011 herrscht hier wieder Leben, alle Räume sind vermietet. Jetzt wird das Schaffen der sensiblen Künstlerin, die mit den Farben spielt und dabei facettenreich zaubert, in einer Ausstellung in Räumen des Kunstvereins Brandsanierung gewürdigt. Die Stadt Weißenfels, deren kommunales Wohnungsunternehmen Wohnungsbau Wohnungsverwaltung GmbH (WVW) und der Verein mit Sitz in der Novalisstraße 13 in der Neustadt ziehen dabei an einem Strang.

22399676 19093052Schon zur Eröffnung der Ausstellung wurde das deutlich, als Stadtarchitektin Diana Wagner, der langjährige WVW-Geschäftsführer, jetzt im Ruhestand, Bernd Steudtner, und Künstlerin Christina Simon als Vorsitzende des Vereins Brandsanierung, die passenden Grußworte für das Werk der Malerin Rosalinde Weber-Hohengrund fanden. Gut 18 Jahre lang hat die jetzt 79-jährige Künstlerin aus dem fränkischen Schwabach bei Nürnberg deutliche Spuren in und an Weißenfelser Häusern hinterlassen.

Hochhaus, Parkhaus, Bootshaus

Es sind genau 155 denkmalgeschützte und andere Gebäude - vom Hochhaus über das Parkhaus bis zum Bootshaus. Dazu gehören außerdem Häuser in der Altstadt wie unter anderem in der Alten Leipziger Straße, am Markt 6 und 7, wo die MZ wohnt, in der Stadtmitte wie in der Beuditzstraße und in den Plattenbauten der Saalestadt - jener Stadt, in der auch der Dichter und Geologe Friedrich von Hardenberg (Novalis) wirkte.

„Ich fühle mich seit fast zwei Jahrzehnten schon sehr eng mit Weißenfels verbunden“, sagt die Künstlerin, die in ihrer fränkischen Heimat sehr viele Farbkonzepte für Denkmale entwickelt und umgesetzt hat. Anteil an ihrer Liebe zu Weißenfels hätten nicht nur Frau Wagner, Frau Simon und Herr Steudtner, der sie nach Weißenfels lockte und Kontakte herstellte, sowie Architekten und Handwerker aus der Region, mit denen sie gerne zusammengearbeitet habe. Auch Novalis, der Frühromantiker und Dichter der blauen Blume habe sie nach Weißenfels gezogen. „Sein Werk berührt und inspiriert mich - und die Farbe Blau sowieso“, meint sie. Mehrfach hat Rosalinde Weber-Hohengrund Aquarelle mit Porträts des Dichters ( zu sehen auch in der Novalisgedenkstätte beim Literaturkreis in der Klosterstraße 24 - Novalishaus) und seiner ersten verlobten Sophie von Kühn geschaffen. Auch diese Arbeiten befinden sich zusammen mit Stillleben und weiteren Porträts in der aktuellen zweigeteilten Ausstellung in der Brandsanierung. Blaue Irisblüten, Pfingstrosen in Rosé und Weiß blühen an den Wänden, die feinstes Hellgrau in der modernen Galerie in der Novalisstraße tragen. Die Schauräume mit ihren restaurierten Stuckdecken sind selbst ein Kunstwerk, an dem die Frau aus Franken meisterhaft und mit großer Hingabe maßgeblich mitgewirkt hat.

22399600 19093031„Wir werden den Verein Brandsanierung mit seiner modernen und einmaligen Galerie auch weiterhin unterstützen“, sagte Kathleen Schechowiak, die vor zwei Jahren die Geschäftsführung der WVW übernahm. Beeindruckt zeigte sich nicht nur sie von den Arbeiten in der über zwei Etagen laufenden Schau, die in einem Teil ein großes Stück Weißenfelser Stadtentwicklung von 1994 bis 2011 dokumentiert. Ekkart Günther, Geschäftsführer der Weißenfelser Stadtwerke und Mitglied des Stadtrates, fand als Gast ebenso anerkennende Worte für das Engagement Rosalinde Weber Hohengrunds. Zudem erinnerte der Weißenfelser als alteingesessenes Mitglied im Ruderverein 1884 an viele Spuren, die die Malerin außen und innen im Bootshaus an der Saale hinterlassen habe.

Feiner Pinselstrich fasziniert

Adolf Koschitzki aus Gröbitz und Udo Heilemann aus Weißenfels äußerten sich begeistert über den feinen Pinselstrich der Meisterin ihres Faches. „Ich muss sie mal fragen, welche Pinsel sie verwendet“, sagte Koschitzki, der selbst malt, fasziniert. „Ich mache das als Amateur“, sagte er bescheiden. Dabei hat er selbst mehrfach ausgestellt, unter anderem in der Sparkasse.

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