Reicht einmal im Monat?

ENTSORGUNG: Weißenfelser Großvermieter fordern, dass die Gelbe Tonne wieder vierzehntägig abgeholt wird. Unterdessen steigt die Nachfrage nach gelben Säcken.

VON JAN IVEN

WEISSENFELS/MZ - Der neue Rhythmus für die Abholung der Gelben Tonnen stößt auf Widerstand. Vor allem Weißenfelser Großvermieter wehren sich dagegen, dass der Verpackungsmüll seit Anfang des Jahres nur noch alle vier Wochen statt bisher vierzehntägig abgeholt wird. Die Wohnungsbaugenossenschaft Weißenfels hat daher bereits eine Rückkehr zum alten Rhythmus vom Entsorger Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd (AW SAS) gefordert. Zwar sollten zusätzliche Gelbe Tonnen für Haushalte ab vier Personen bereitgestellt werden. Doch fehlt es häufig an Platz, um diese unterzubringen. "wir haben zum Teil sogar zusätzliche Stellfläche von der Stadt gepachtet, um Platz für weitere Gelbe Tonnen zu schaffen", sagte Birgit Köhler von der Wohnungsbaugenossenschaft. Doch das reiche bei weitem nicht aus.

Über zwei Drittel der insgesamt 82 Containerstellplätze an 2 030 Wohnungen der Genossenschaft bieten keinen Platz für weitere Mülltonnen. Außerdem müssten für zusätzliche Tonnen weitere abschließbare Behälter montiert werden, was mit zusätzlichen Kosten verbunden wäre. Ursache für die Umstellung ist eine Entscheidung des Dualen System Deutschlands (DSD), die von der AS SAS umgesetzt werden muss. Betroffen sind vor allem die 240-Liter-Sammelbehälter, für 1 100-Liter-Container kann es Ausnahmen geben, wenn sie von vielen Mietern genutzt werden. Verstärkt werde das Problem dadurch, dass nun unter anderem auch Plastik und Metall in der Gelben Tonne entsorgt werden kann. "Der Müll wird also nicht weniger, sondern mehr", sagte Birgit Köhler. Auch die Gelben Säcke seien keine Alternative: "Die Säcke gehen häufig kaputt und dann fliegt der Müll überall herum." Auch bei der Wohnungsbau Wohnungsverwaltungsgesellschaft Weißenfels (WVW) ist man nicht glücklich über die Umstellung. "Die vierwöchige Leerung reicht definitiv nicht aus", sagte Thomas Cramer von der WVW'. An den 4 600 Wohnungen des Unternehmens gäbe es ebenfalls kaum Platz für weitere Tonnen. Eine verstärkte Nutzung der Gelben Säcke lehnt er ab. "Wir waren sehr froh darüber, als wir endlich die Tonnen bekommen haben", sagte er. Auch die WVW führt noch Gespräche mit der AW SAS über eine Änderung des Rhythmus. Die Nachfrage nach Gelben Säcken ist mittlerweile in Weißenfels angestiegen. "Die Leute schimpfen ganz schön über die neue Regelung, wenn sie sich die Säcke bei mir abholen", sagte Marlies Mietschke von der Cigarrenkiste an der Merseburger Straße. "Und es werden immer mehr." Unterdessen hat Gundram Mock, Vorstandsvorsitzender der AW SAS, einen ersten Kompromiss mit dem DSD ausgehandelt. Demnach könnte die Gelben Tonnen überall dort weiterhin alle zwei Wochen geleert werden, wo kein ausreichender Platz für zusätzliche Behälter ist. "Das würde aber sowieso die meisten 'unserer Wohnungen betreffen", sagte Birgit Köhler von der Wohnungsbaugenossenschaft. "Dann könnte die Gelbe Tonne auch gleich komplett wieder alle vierzehn Tage abgeholt werden."

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