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Die zehn Ha(a)sen

EHRENPATENSCHAFT - Zwei kleine Mädchen aus Weißenfels bekommen besonderes Autogramm von Joachim Gauck. Großfamilie plagen trotzdem Sorgen.

zehn hasenWEISSENFELS/MZ - Das Wetter ist zwar nicht das Gelbe vom Ei - aber der Osterspaziergang findet trotzdem statt. Für die zehn Ha(a)sen ist der Gang nach draußen beschlossene Sache, sagt Familienvater André Haase. Ein Garten ist das Ziel, den die zehnköpfige Familie vor kurzem erst geschenkt bekommen hat und unbedingt inspizieren will. Haases Ehefrau Marika, die im vergangenen November zum zweiten Mal Zwillinge bekommen hat, nickt und kann es mit den sechs älteren Kindern kaum erwarten, die 300 Quadratmeter große Scholle im Lassalleweg kennenzulernen. Vorher werden die gemütlichen vier Wände mit bunten Eiern dekoriert.

Besonders Leon, einer der zehnjährigen Zwillinge, hat im Hort fleißig gebastelt und gemalt. Natürlich haben sich die Geschwister Jeremy (12), die Zwillinge Leon und Lukas (10), Josy-Lea (7), Emely- Marie (5) und der zweijährige Nick André Geschenke gewünscht, ist von den Eltern zu hören. "Da haben wir ihnen aber ganz klar gesagt, dass Ostern nicht Weihnachten ist und es nur was Kleines und Süßes zum Naschen gibt", sagt Marika Haase schmunzelnd.

Die große Ausnahme allerdings sind die beiden Jüngsten - Ashley Marika und ihre nur zwei Minuten jüngere Zwillingsschwester Abigel. Die erst vier Monate alten Babys, die als Frühchen acht Wochen eher im Merseburger Krankenhaus auf die Welt kamen, sind mit besonderen Autogrammen des Bundespräsidenten Joachim Gauck beschenkt worden. Für das siebente und achte Kind der Familie Haase hat Gauck die Ehrenpatenschaft übernommen. Doch zur Überraschung der Eltern gab es neben den beiden Urkunden mit Gaucks Unterschrift noch jeweils 500 Euro für die kleinen Wonneproppen. "Das hätten wir nicht erwartet", staunt André Haase. Der 42-jährige Gerüstbauer und seine Frau, die gelernte Fachverkäuferin für Fleischwaren, sind erst mal baff, als sie die Urkunden von Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) und vom Stadtratsvorsitzenden Jörg Freiwald (Linkspartei) samt 1 000 Euro entgegennehmen. Und die "Finanzministerin", wie André Haase seine Frau liebevoll nennt, weiß auch schon, wofür das Geld ausgegeben werden soll. "Wir brauchen einen Sportwagen für unseren jüngsten Zwillings-Nachwuchs", sagt sie. Auch Mobiliar für die Kinder soll noch gekauft werden, fügt sie hinzu.

Der Oberbürgermeister nutzt den kurzen Besuch nicht nur zum Händeschütteln, fragt, wie sich die Großfamilie eingelebt hat. Auch Vermieterin Kathleen Schechowiak, Geschäftsführerin der Wohnungsbau Wohnungsverwaltung Weißenfels, interessiert sich dafür. Liegt doch die Schlüsselübergabe für die Wohnung inzwischen über vier Monate zurück (die MZ berichtete). Auch wenn es abwechselnd regnet und schneit, Wind und Nass an die Mäntel und Haare peitscht, wollen die Gäste den Spielplatz hinterm Haus noch schnell begucken. Den haben die Großen im November in Beschlag genommen, nachdem die WVW Sandkasten, Tafel, Wippe und Tipi aufgestellt hatte, berichtet Vater Haase. Die Welt für Mutter, Vater und Kinder scheint in Ordnung, doch die Eltern plagen derzeit Sorgen. Ein Wermutstropfen ist, dass die nagelneue Wäschespinne hinterm Haus gestohlen wurde - einfach so. "Ich habe nach dem Klau nur noch zwei Jugendliche wegrennen sehen", schildert Haase den jüngsten Diebstahl. Die nächste "Spinne" wolle er anketten. Problematischer stellt sich der "Papierkrieg" mit der Kindergeldkasse beim Landesverwaltungsamt in Halle dar, schildert Haase. Die Behörde mache der Familie das Leben schwer, was sich als wochen-, ja monatelanges Warten auf Zuschüsse darstelle. "Das uns die Kindergeldkasse finanziell dermaßen hängen lässt, zerrt an den Nerven", beschreibt André Haase. Die Familie sei auf die Zuwendungen angewiesen. Er sei vor kurzem selbst hingefahren, um die Wartezeiten zu verkürzen - Mitarbeiter hätten ihn eiskalt abgefertigt. "Ich habe mich wie ein Bittsteller gefühlt, da ist bei mir die Sicherung durchgebrannt, ich wurde des Raumes verwiesen", sagt er. Risch verspricht, schnell und unbürokratisch zu helfen. So habe es die Stadt auch gemacht, als Haases auf Wohnungssuche waren.

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